Buch: De Lithis

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De Lithis - Kompendium der wunderwirksamen Steine

Format:

Ein schwer mit Metall beschlagener Folio von 360 Seiten, dessen i-Punkte in „Lithis“ auf dem Einband traditionell mit einem Onyx und einem Rubin gebildet werden. Das Buch wurde etwa 703 BF vom Prospektoren und Magier Isfaleon von Rommilys kompiliert, wahrscheinlich basierend auf älteren Schriften der Diamantenen Sultanate. Doch dem Werk blieb von Anfang an aufgrund mangelnden Interesses an den magischen Eigenschaften der Gesteine eine größere Verbreitung versagt. Es entstanden zwar einige wenige annähernd originalgetreue Kopien durch Fachleute und eine Unzahl stark gekürzter und abgeänderter Teilabschriften durch Laien, aber dennoch galt das Buch schon um 850 BF als verschollen, heute kann man es eigentlich nur noch in Fragmenten bei Alchimisten oder auch Geologen finden. Alle Abschriften sind reich illustriert und enthalten sogar übersichtliche Regionalkarten, in denen geographische Verhältnisse eingezeichnet wurden. Das Buch wurde wechselweise in Bosparano und einem schwer verständlichen, sehr alten Garethi abgefaßt.

Auflage:

Es existieren heutzutage höchstens noch 20 wortgetreue oder nur leicht abgeänderte Abschriften, die über ganz Aventurien verstreut sind, selbst in Punin oder Kuslik hat man angeblich keine Kopie. Das Original ist zusammen mit seinem Autor in der Schwarzen Sichel verschollen. Einzelne Passagen und kurze Auszüge finden sich allerdings zu Hunderten in allen möglichen Bibliotheken und Schriftsammlungen, aber aus diesen eine Rekonstruktion der Urschrift zu bewerkstelligen, dürfte kaum möglich sein, zumal oft nicht einmal bekannt ist, daß diese Texte aus jenem Werk stammen. Inhalt: Das Kompendium der wunderwirksamen Steine ist die ausführlichste (bekannte) Sammlung von Erkenntnissen über die kaum bekannten magischen Kräfte der Gesteine und Metalle. Wahrscheinlich gründet sich der Erfolg mancher weithin bekannter Alchimisten und Geologen auf dem Besitz einer der echten Abschriften. Das Werk enthält gut anwendbare Vorschläge und Vermutungen für den Gebrauch von Steinen und Erzen vor allem in der Magie und Alchimie, aber auch in der Heilkunde zur Steigerung der Effizienz derselben. Neben den Grundlagen der Sumulogie und sogar in Ansätzen der Architektur sind außerdem hochdetaillierte Abhandlungen über die Natur der fünf Magischen Metalle und Erstellung und Gebrauch von Kraftspeichern enthalten. Meister Isfaleon scheint für die Erstellung seines Werkes nicht nur auf älteren Schriften zurückgegriffen haben, vielleicht sogar aus der Zeit der Diamantenen Sultanate, als die Edelsteinmagie noch nicht völlig vergessen war, sondern führte wahrscheinlich auch lange Diskussionen mit Geoden und anderen, besonders in Schmiedekunst, Kristallzucht und Bergbau erfahrenen Zwergen. Das Werk ist zu Lebzeiten Isfaleons jedoch völlig verkannt worden und erst nachdem die Abschriften bereits verschollen waren, wurde es im Zusammenhang mit Meister Zhavinos Codex Emeraldus (siehe Seite XXX) unter Experten berühmt und begehrt. Wert: Sollte wider Erwarten einmal eine Abschrift bekannt werden, so dürften schon aufgrund des verheißungsvollen Titels sicherlich bis zu 700 Dukaten geboten werden.

Das Buch im Spiel:

Zwar geht das verschollene Werk der Kristallomantie nicht direkt auf die Magie als solche ein und enthält damit auch keine Thesis, doch in seinem Fachgebiet ist es kaum zu überbieten: Dem Leser stehen nach dem Studium drei Steigerungsversuche auf eine eventuell bestehende Berufsfertigkeit Gesteinskundiger und ein Freiwurf auf das Talent Geographie zu, die zwergische Berufsfertigkeit Kristallzüchter steigt automatisch um einen Punkt. Außerdem erleichtert die Kenntnis des Inhalts eine ARCANOVI-Probe, sofern bei dieser hauptsächlich Steine oder Metalle eingesetzt werden, um 2 Punkte, so wie der Meister auch in anderen Situationen um Steine und Erze Bonuspunkte zugestehen sollte. Zusätzlich treffen auch die Aussagen des Codex Emeraldus zu und Proben im direkten Zusammenhang mit der Edelsteinmagie sollten nach Ermessen des Meisters um bis zu 5 Punkte erleichtert werden. Die Kugelzauber-Rituale der Gildenmagie sind mit dem Wissen aus diesem Buch um je einen Punkt erleichtert.

Die SF Kraftspeicher kann zu normalen Kosten erlernt werden.
Die folgenden Kristallomantischen Rituale sind verbilligt zu erlernen: Kristallformung, Matrixkristall

Isfaleon von Rommilys

Abgesehen von einigen kaum bedeutenden Hinweisen ist über den Gesteinskundigen nichts bekannt. Urkundlich wird er nur einmal erwähnt, als er 695 BF in der Schwarzen Sichel eine neue Erzader in den kaiserlichen Silberminen aufspürte. Etwa um 725 brach er mit zurück und wurde dort 617 BF Spektabilität. Die Verleihung eines Erzmagier-Titels, die ihm mehrmals zugedacht wurde, lehnte er immer ab und verfügte selbst in seinem Testament, daß ihm dieser nicht post mortum verliehen werden solle. Obgleich er sich den Zorn der noch jungen Nahema zuzog, der er den Magistertitel verweigerte, und von dieser mit einem stark gekrümmten Rücken gezeichnet wurde, erreichte er das horasische Alter von 129 Jahren. Er starb 693 BF nach unglaublichen 76 Jahren im Amt der Spektabilität und vermachte das Original des Buches der Abschwörungen der Akademie.
Neben den bekannten Abschriften gibt es etwa seit den Garethischen Thronfolgekriegen auch ein Einzelstück mit dem Titel Das Dunkle Buch der Abschwörungen. Dieses umfaßt etwa 200 Seiten und stellt angeblich eine pervertierte Fassung zum Werk Hyanons und Shaykals dar. Vor allem soll es auf die meist gerne verschwiegenen Gefahren bei antimagischen Ritualen und Exorzismen eingehen und schon manchen Magister um den Verstand gebracht haben. Obgleich immer wieder Interessenten vorstellig werden, befindet sich das Buch in Perricum unter strengem Verschluß, so daß keine genauen Angaben bekannt sind. Gerade in der aktuellsten Gegenwart erwachte mit Erscheinen von Racalla von Horsen-Rabenmunds Werk Magische Schilde neues Interesse am alten Standardwerk, zumal die Erzmagierin mehrmals darauf verweist.

Zitate:

»XIV Und siehe! Ilderon hob seyne Hende gen Alveraan und Hesind sandte ihm Macht, dem Daimon ins Antlitz zu blicken./XV Und er sprach die Formula die da lautet PENTAGRAMMA - da ward der Daimon zu Aschen, Staub und Moder, und es war ein gar greußlich Angesicht./ XVI Und als es vollbracht war, da sank Ilderon zuryck und Golgari erschien ihm./ XVII Und die ihn fanden, die wunderten sich gar sehr, denn es war kein Schnitt und Hieb an seynem Leyb. So sagten sie:/ XVIII Er hat gewirckt mit seynem Bluth und seyn Bluth ist verbranndt und er ist innerlich aschen. Grosz ist Hesindens Macht.«


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